Beschreibung
Scarlett ist der unfreiwillige Star auf dem erfolgreichen Blog ihrer Mutter und sie hasst es. Jetzt kennt jeder ihre peinlichsten Erlebnisse und sie fühlt sich einsamer als je zuvor. Doch dann entdeckt sie in der Küche der alten Rosemary ein handgeschriebenes Kochbuch. Scarlett muss einfach ein Rezept ausprobieren. Und während sie heimlich kocht und backt, Zutaten mischt und Köstlichkeiten kreiert, wird alles ein bisschen besser. Scarlett findet Freundinnen, sie gründet einen geheimen Kochklub und sogar ihre Mum ist nicht mehr ganz so schlimm. Als würde das gemeinsame Essen etwas Unglaubliches bewirken: das Beste und Schönste in den Menschen hervorzubringen. Ob das an der geheimen Zutat liegt? Ein Buch, das einfach glücklich macht!
Autorenportrait
Eigentlich ist Laurel Remington Anwältin in einer Firma für erneuerbare Energien. Aber das Schreiben ist schon seit mehr als zehn Jahren ihre geheime Leidenschaft. Und 2015 hat sie dann mit "Scarlett - ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie" den Times/Chicken House Schreibwettbewerb gewonnen. Die größte Inspirationsquelle für ihre Scarlett-Romane waren ihre drei Töchter. Denn die lieben es, süße Sachen zu backen - und anschließend zu essen! Laurel lebt mit ihrer Familie in Südengland.
Leseprobe
Das Regal mit den Kochbüchern zieht mich magisch an - ein ganzes Brett ist der Serie Enzyklopädie der Kräuter und Gewürze vorbehalten. Auf dem Brett auf Augenhöhe stehen drei verschiedene Kochbücher von Mrs Beeton und ein paar beliebte Promi-Kochbücher: von Delia Smith, Jamie Oliver, Mary Berry, aber die meisten davon sehen fast neu aus. Dazu kommen ein paar abgegriffene Bücher von Autoren, die ich nicht kenne, wie Elizabeth David, Julia Child und Auguste Escoffier. Doch am meisten interessiert mich das oberste Regalbrett. Darauf stehen einige sehr alt aussehende Bücher in verschiedenen Farben und Größen. Ich nehme eins, das mir gleich aufgefallen ist: Rezepte weitergegeben von der Mutter an die Tochter. Das Cover ziert eine Zeichnung, eine hübsche Fünfzigerjahre-Mutter, die ihrer rotwangigen Tochter ein paar frischgebackene Kekse reicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es darin keinen Eintrag für "Tiefkühlfischstäbchen mit Pommes" gibt, das einzige Rezept, das meine Mutter an mich "weitergegeben" hat.Ich stelle das Buch zurück ins Regal. Hinter mir ist die Katze, sie schnurrt und frisst gleichzeitig. Ich drehe mich um und auf der Arbeitsfläche springt mir etwas ins Auge. Auf einem hölzernen Buchständer steht ein aufgeschlagenes, in abgewetztes rotes Leinen gebundenes Notizbuch, die Vorderseite ist rot, grün und blau marmoriert. Es muss richtig alt sein. Neugierig, was Mrs Simpson vor ihrem Unfall gekocht hat, nehme ich es in die Hand. Das Buch fühlt sich eigentümlich warm an, wie ein frisch gebackenes Brot. Ich schlage es auf. Auf der ersten Seite findet sich eine handschriftliche Notiz, geschwungene Lettern in schwarzer Tinte:Für meine kleine Köchin - mögest Du die geheime Zutat finden.