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Identität, Selbstverständnis, Berufsbild

eBook - Implikationen der neuen Einsatzrealität für die Bundeswehr, Schriftenreihe des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr

Erschienen am 24.09.2010, 1. Auflage 2010
33,26 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531923970
Sprache: Deutsch
Umfang: 187 S., 0.91 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Angelika Dörfler-Dierken & Gerhard Kümmel 1 Einleitung Der Soldatenberuf erlebt seit einiger Zeit eine nachhaltige Re- und Neude- nition. Denn vor dem Hintergrund eines erweiterten Sicherheitsbegriffs, der beispielsweise mit einer Responsibility to Protect argumentiert und Krieg, so die Diktion von Ulrich Beck, zu Frieden werden lässt, der die Forderung der Stabilisierung fragiler Staaten erhebt, den Wiederaufbau von Staaten in Nachkriegssituationen plant, die Reform staatlicher Systeme und Instrumente zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit staatlicher Sicherheitsorgane ab- chert und anderen Staaten in Bürgerkriegssituationen hilft, deren staatliches Gewaltmonopol durchzusetzen, sollen Soldatinnen und Soldaten heute kä- fende, abschreckende, deeskalierende und humanitär und sozialarbeiterisch tätige Individuen und anderes mehr sein, und das alles am besten noch gleichzeitig. Diese und weitere Herausforderungen werden von der Politik an die S- datinnen und Soldaten der westlichen Welt herangetragen und stellen für sie eine große Herausforderung dar. Sowohl die UNO wie auch die NATO und die EU begründen Militäreinsätze entsprechend, und zunehmend wird auch die Bundeswehr vom deutschen Parlament mit Kriseninterventionsmaßn- men und Peacebuilding-Aufgaben betraut. Statt als abschreckungsorientierte Vaterlandsverteidiger, die sich gelegentlich (auch) an humanitären Maßn- men beteiligen, müssen sie nun ein viel breiteres Aufgaben- und Rollenspe- rum bei der Erfüllung ihrer Aufträge abdecken können.

Autorenportrait

Dr. Angelika Dörfler-Dierken leitet das Forschungsprojekt Ethische Fundamente der Inneren Führung am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr in Strausberg und ist apl. Prof. für Evangelische Theologie an der Universität Heidelberg und Lehrbeauftragte an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
Dr. Gerhard Kümmel ist Leiter des Forschungsschwerpunkts Transformation der Bundeswehr am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr in Strausberg, Vorsitzender des Arbeitskreises Militär und Sozialwissenschaften (AMS) und Lehrbeauftragter im Master-Studiengang Military Studies an der Universität Potsdam.

Inhalt

Soldat-Sein heute: Eine Einleitung.- Einführung des Direktors des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr zur Eröffnung des Workshops.- Organisation, Institution und Individuum: Der militärische Kontext in soziologischer Perspektive.- Soldatische Identität normativ.- Soldatische Identität, Tradition und Einsatz.- Paradoxe Anforderungen an Soldaten im (Kriegs-)Einsatz.- Herausforderungen im Einsatzland: Das PRT Kunduz als Beispiel zivil-militärischer Interventionen.- Seelisches Trauma und soldatisches Selbstverständnis: Klinische Erfahrungen aus psychiatrischer Sicht.- Probleme der Transformation und das neue Bild des Soldaten.- Das Bild vom demokratischen Soldaten: Erste Ergebnisse der empirischen Fallstudie zur Bundeswehr.- Identitätspolitik der Bundeswehr.- Das soldatische Subjekt zwischen Weltrisikogesellschaft, Politik, Gesellschaft und Streitkräften. Oder: Vom Schlagen einer Schneise durch den Identitäts- Selbstverständnis-Berufsbild-Dschungel.

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