Beschreibung
Die Versöhnung zwischen Gott und Mensch im Kreuz Christi bildet das Zentrum des christlichen Glaubens - ein Schnittpunkt, an dem alle anderen Dimensionen (Trinitätslehre, christliches Weltverständnis und Rechtfertigungslehre) zusammenlaufen. In dogmatischer und ethischer Hinsicht ist der Versöhnungsbegriff nicht nur hochaktuell, sondern auch klärungsbedürftig. In diesem Sinne reist der Autor gedanklich in das 19. Jahrhundert zurück und untersucht Modelle zur Versöhnungslehre lutherischer, reformierter und römisch-katholischer Provenienz. Markus Mühling bringt bislang unverbundene Kontexte ins Gespräch und macht sie für Lösungen aktueller Probleme fruchtbar. Er fragt, ob und auf welche Weise sich aus der Versöhnung in Christus ethische Implikationen für das Handeln der Menschen untereinander ergeben und wie dieses 'Handeln in Versöhnung' aussehen kann.
Autorenportrait
Prof. Dr. Markus Mühling (*1969) promovierte 2000 zum Thema "Gott ist Liebe. Studien zum Verständnis der Liebe als -Modell trinitarischen Redens von Gott" an der Universität Kiel. Seine Habilitation zum Thema "Versöhnendes Handeln - Handeln in Versöhnung. Gottes Opfer an die Menschen" schloss er an der Universität Heidelberg 2005 ab. Von 20072011 war Mühling Heisenbergstipendiat der DFG, zwischen 2009 und 2010 Gastprofessor für Systematische Theologie an der Universität Aberdeen (UK). Seit 2011 ist er Professor für Systematische Theologie und Wissenschaftskulturdialog an der Leuphana Universität Lüneburg.
Leseprobe
By way of analysing 19th-century models of atonement, the author traces the implications of Christ's atoning death for our actions today and for general discourse on ethics.>