Beschreibung
Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage nach Kontinuität und Diskontinuität im nationalen Denken deutscher Protestanten in den hundert Jahren zwischen der Reichsgründung und dem Beginn der drastischen Säkularisierung aller Lebensverhältnisse im Nachkriegsdeutschland. Die Beiträge untersuchen die Haltung deutscher Protestanten zu den großen Zäsuren der deutschen Geschichte dieser Zeit, analysieren Leitbegriffe und typische Attitüden des nationalprotestantischen Milieus und illustrieren an biographischen Fallbeispielen die enge Verbindung von Nationalismus und protestantischem Christentum, die erst in den sechziger Jahren, lange nach dem Stuttgarter Schuldbekenntnis vom Herbst 1945 bei der Mehrzahl der deutschen Protestanten einer distanzierteren Haltung wich.
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Autorenportrait
Dr. Thomas Kaufmann ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen.
Leseprobe
The sixteen contributions in this volume discuss crucial aspects of Protestant involvement in national politics, from the wars of German unification until the post-World War II-era, thus providing a unique analysis of one of the most fascinating, but at the same time also most tragic attempts of Protestant Christians to shape political life.>