Für das Norddeutsche Becken wurde auf Grundlage vorhandener Kartenwerke und ihrer teilweise bereits erfolgten Umsetzung in 3D-Modelle im Projekt TUNB ab 2014 ein harmonisiertes Gesamtmodell des Norddeutschen Beckens entwickelt. Die Modellierungsarbeiten wurden von den Staatlichen Geologischen Diensten Deutschlands (SGD), im Speziellen von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) durchgeführt, wobei die Gebiete der Stadtstaaten (Hamburg, Bremen und Berlin) von den SGD der benachbarten Flächenstaaten modelliert wurden. Die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee sowie Teile der Ostsee wurden durch die BGR bearbeitet
Nachdem die zu modellierenden Horizonte und die Harmonisierungsmaßnahmen durch alle Beteiligten festgelegt waren, wurden diese zunächst in einer Pilotregion getestet. Nach diesem erfolgreichen Test wurde das gesamte Modell durch die jeweiligen SGD und die BGR erstellt. Die einzelnen Landesmodelle wurden der BGR übergeben, dort kompiliert und mittels einer 3D-Webviewer-Anwendung öffentlich bereitgestellt.