Beschreibung
Der vorliegende Band nimmt den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages zum Anlass, die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland im 20. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen. Am Beginn des 21. Jahrhunderts, nach dem Ende des Kalten Krieges und angesichts der immer drängenderen Probleme der europäischen Integration, ist zu fragen, welchen besonderen Stellenwert die deutsch-französischen Beziehungen in einer im Vergleich zu 1963 tiefgreifend veränderten Umwelt in Europa und der Welt noch beanspruchen können. Methodisch geht es um die Verknüpfung vergleichender Fragestellungen, die sich auf Konvergenzen und Divergenzen zwischen den Staaten, politischen Systemen und Gesellschaften konzentrieren, mit der Perspektive einer Transfer- und Verflechtungsgeschichte, die stärker nach den Beziehungen, Wahrnehmungen und Interrelationen fragt. Neben den historischen Ausgangsbedingungen und Erfahrungen Frankreichs und Deutschlands im 20. Jahrhundert werden auch Inszenierung und Kommunikation des deutsch-französischen Verhältnisses im Kontext des Élysée-Vertrages 1963 sowie wichtige Themen in den Beziehungen bis in die Gegenwart behandelt.
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