Beschreibung
Gertrude Stein gebührt unter der "lost generation" amerikanischer Intellektueller, die zu Beginn unseres Jahrhunderts ihr Land verließen, besonderer Rang als rastloser Anregerin. Ihr Zirkel im Paris der zwanziger Jahre war eine Werkstatt der Moderne, in der Literaten, Musiker und Maler verkehrten. Wie ihr Leben bricht auch ihr umfangreiches Werk mit Konventionen. Romane, Gedichte, Novellen, Stücke und Essays experimentieren mit der Sprache und der Verbindung von Bewußtseinsebenen.
Autorenportrait
Stefana Sabin hat in Frankfurt, Haifa und Los Angeles studiert und 1982 mit einer literaturwissenschaftlichen Studie promoviert. Sie schreibt für das Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und gehört der Redaktion des Onlinemagazins FAUST-Kultur an. Sie hat mehrere Anthologien zeitgenössischer Prosa herausgegeben, Biographien verfasst und kulturgeschichtliche Essays veröffentlicht. Eine Auswahl ihrer Aufsätze ist in dem Band 'Die Wahrheit der Literatur' (2011) erschienen. 2014 gab sie eine Sammlung von Aufsätzen zur Säkularisation heraus ('Politik ohne Gott') und 2019 ist 'AugenBlicke. Eine Kulturgeschichte der Brille' erschienen.