Beschreibung
Dieser Band gilt einem der größten Romane unserer Zeit und ist doch kein Buch zum Buch, vielmehr eine Einladung: zum assoziativen Erkunden ebenso wie zur intellektuellen Tiefenbohrung. Wir treffen auf Bilder, die den Schreibprozess begleitet haben: Postkarten, Kunstdrucke und Fotos, Fundstücke zur ungarischen und deutschen Geschichte, ein frappierendes Nebeneinander unterschiedlicher Welten. Die Nádas-Übersetzerin Christina Viragh beleuchtet die Themen- und Figurenkonstellation des Romans und gibt gleichzeitig Einblick in die Herausforderungen, die sich bei der Übertragung ins Deutsche stellen. Nádas selbst nähert sich seinem Text in zwei Miniatur-Essays, während die Literaturkritikerin Viktória Radics die vielschichtige Komposition erschließt. In Gesprächen, Briefen und Notizen begegnen wir nicht nur dem Autor Nádas, sondern auch dem Menschen, dem akribischen Forschergeist und humorvollen Parleur. Und durch den Band hindurch treten immer wieder die Erzählstimmen des Romans selbst hervor; Fiktives, Historisches und Analytisches überlagern sich. So macht das Buch unmittelbar augenfällig, wie eng Nádas entlang der Geschichte schreibt und wie weit er das realistische Erzählen über sich hinaustreibt.
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