Beschreibung
Seit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 ist die Kapitalismus-Kritik von Karl Marx und Friedrich Engels von neuem ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Auf einer Tagung an der Universität Wuppertal haben Vertreter verschiedener Disziplinen mit Jürgen Habermas über seine Rekonstruktion des Historischen Materialismus diskutiert. Durch die Mitwirkung von Karl-Otto Apel und Agnes Heller wurden Grundfragen der Habermas'schen Kommunikationstheorie und ihre Rolle in der Geschichte des westlichen Marxismus in die Diskussion einbezogen. Was den Band von sonstigen Tagungsbänden abhebt, sind die Entgegnungen von Jürgen Habermas sowie repräsentative Ausschnitte aus der öffentlichen Diskussion.
Autorenportrait
Smail Rapic promovierte (1997) und habilitierte (2004) am Philosophischen Seminar der Universität Köln. 2005-07 Gastdozent in Kopenhagen, 2007/08 Forschungsaufenthalt an der Karls-Universität Prag. Er ist ist Professor für Philosophie an der Universität Wuppertal.Karl-Otto Apel, geb. 1922, Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik in Bonn, em. Professor für Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Zahlreiche Veröffentlichungen.Jürgen Habermas, geb. 1929 in Düsseldorf, ist einer der weltweit meist rezipierten Philosophen und Soziologen der Gegenwart. Er wurde durch seine Arbeiten zur Sozialphilosophie, durch seine Kritik an der Kritischen Theorie und durch den Versuch ihrer Transformierung bekannt. Er schuf Diskurs-, Handlungs- und Rationalitätstheorien, denen zufolge die Grundlage der Gesellschaft kommunikativ und durch Geltungsgründe bestimmt ist.Klaus Erich Kaehler, geb. 1942, Professor für Philosophie an der Universität zu Köln und Ko-Direktor des dortigen Husserl-Archivs; Studium an den Universitäten Hamburg und Freiburg, Lehrtätigkeiten an den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hamburg, Memphis/TN (USA). Frühere Veröffentlichung bei Alber: Leibniz' Position der Rationalität (1989).Regina Kreide ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Justus Liebig-Universität Gießen. Zu ihren Arbeitsgebieten gehören globale (Un-)Gerechtigkeit, Demokratie, Widerstand, Menschenrechte, Gender Studies, Sicherheit und Versicherheitlichung sowie Minderheiten-Politik.
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