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Das unendliche Licht

Die Chroniken der Nebelkriege 1

Erschienen am 01.12.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783473584246
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 18 x 12.5 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kai ist der letzte Feuermagier und nur er allein kann die Welt vor der bösen Nebelkönigin Morgoya retten. Die grausame Zauberin hat im Norden ein finsteres Reich errichtet, dessen Schatten sich unaufhörlich ausdehnt.

Autorenportrait

Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt heute in Hamburg. Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Spiele- und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg in einem Drehbuchverlag sowie als Chefredakteur des führenden deutschen Phantastik-Magazins Nautilus gearbeitet. Im Spielebereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder, darunter weit über ein Dutzend Titel des beliebten deutschen Fantasy-Rollenspiels "Das Schwarze Auge", zu dessen Redaktionsstab er zählt. Hauptberuflich arbeitet er heute als Roman-, Spiele-, Theater- und Drehbuchautor. Für seinen bei Ravensburger erschienenen Roman "Das unendliche Licht" gewann er 2007 die Segeberger Feder, den einzigen Jugendbuchpreis Schleswig Holsteins

Leseprobe

Unvermutet krachte hinter dem jungen Irrlichtsammler die Tür ins Schloss. Kai zuckte leicht zusammen und ihm war, als höre er von irgendwoher Quiiiitsss' hämisches Gekicher. Er atmete tief ein und blickte sich ein weiteres Mal um. Doch Magister Eulertin konnte er nirgendwo entdecken. "Fein, dass wir uns endlich persönlich kennen lernen", war am jenseitigen Ende des Raums eine leise Stimme zu hören. "Du bist also Kai?" Verwirrt trat Kai einen Schritt vor und entdeckte, dass jenseits eines Pfeilers, in der hinteren rechten Raumecke, steinerne Stufen zu einem dunklen Durchlass führten. Der Zugang endete vor einer wuchtigen Tür mit schweren Eisenriegeln. Doch auch dort stand niemand. "Ja, der bin ich", antwortete Kai zögernd. "Darf ich fragen, wo Ihr seid, Magister Eulertin? Ich hoffe, ich spreche nicht schon wieder mit einem Geist?" Er blickte sich nochmals um. Auf einem hohen Lehnstuhl in der Nähe des alchemistischen Labors stand die Miniaturversion eines Hauses. Es hatte in etwa die Größe einer kleinen Truhe und eines der Fenster war beleuchtet. Was war das? Unwichtig. Die Stimme war von weiter rechts erklungen. "Einem Geist?", wiederholte die dünne Stimme und seufzte. "Aber nein, mitnichten. Ich erfreue mich bester Gesundheit. Offenbar hat es Quiiiitsss nicht für nötig gehalten, dich über meine Natur in Kenntnis zu setzen. Na, das sieht ihm ähnlich. Er vergisst oder verdreht gerne Dinge, die man ihm aufträgt. In diesem Fall empfehle ich dir, deinen Blick auf das Schreibpult neben dem Kamin zu lenken." Kai tat, wie ihm geheißen wurde. (.) "Siehst du mich jetzt?", fragte die Stimme. "Äh, nicht wirklich." (.) "Ach, potz Blitz, es ist doch immer dasselbe mit euch Menschen", grollte die Stimme. Jäh erfüllte ein luftiges Brausen den Raum. Kurz darauf schwebte ein Vergrößerungsglas von einem der Regale zu dem Pult hinüber und kam hochkant neben einer Ledermappe zum Stehen. (.) "Ist es so besser?", tönte es vom Pult. Kai gab einen Laut der Überraschung von sich. "Bei allen Moorgeistern! Seid Ihr das, Magister?"