Beschreibung
Kinder systemisch begleiten Jedes Kind sehnt sich in seinem tiefsten Herzen nach Geborgenheit bei seiner Mutter und seinem Vater: 'Ich liebe und brauche euch beide!' Die Bindung an die Eltern ist die Grundlage für die weiteren Beziehungen im Leben des Kindes. Barbara Innecken zeigt mit vielen Beispielen aus der pädagogischen Praxis, welche systemischen Ordnungen in der Familie, in Kindergärten und Schulen wirken. Kreative Übungsanleitungen für ein lösungs-, ressourcen- und zielorientiertes Handeln ermutigen Eltern, Erzieher und Lehrer, in der Familie und im pädagogischen Umfeld einen 'systemischen Blick' zu entwickeln. Systemisches Denken, Fühlen und Handeln können den erzieherischen Alltag sowohl in der Familie als auch im pädagogischen Bereich spürbar entlasten.
Autorenportrait
geboren 1952, war lange Zeit als Lehrerin und Sprachheilpädagogin an Grund-, Haupt- und Förderschulen tätig. Nach verschiedenen Aus- und Weiterbildungen gründete sie 1994 ihre freie Praxis für Sprach- und Psychotherapie in Tutzing am Starnberger See. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind dort Systemische Therapie und Kinesiologie mit Kindern und Erwachsenen. Autorin mehrerer Bücher und Referentin an verschiedenen Weiterbildungsinstituten.
Leseprobe
Vorwort Kinder stellen uns in ihrem Verhalten t?ich vor R?el, die wir weder als Eltern verstehen noch als P?gogen angemessen begleiten oder als Therapeuten l?sen k?nnen. Von Aufmerksamkeitsst?rungen bis Legasthenie, von Aggressionen bis zum Mangel an Selbstwertgef?hl: Wir k?nnen diese Ph?mene benennen, doch sie verunsichern uns und selten reagieren wir angemessen. In diesem Buch f?hrt Barbara Innecken ihre Leserinnen und Leser in die Welt vielf?iger systemischer Sichtweisen ein, die neue Erkenntnisse und L?sungen selbst in aussichtslos erscheinenden F?en ins Blickfeld r?cken. Im praktischen Teil stellt sie uns ihre Arbeitsweise des ?NIG? (Neuro-Imaginatives Gestalten) vor, das mit Recht eine systemische P?gogik genannt werden kann. W?end Kinder ermutigt werden, ?ber ihre ?Schwierigkeiten? zu sprechen, werden Verhaltensweisen oder ?gste, die ?ger machen und l?st ?berwunden sein sollten, zu wertvollen Wegweisern. Die Autorin schafft durch ihre Behutsamkeit im Stil und in der Darstellung eine ruhige Atmosph?. Die L?sungen, die sich Kinder unter der Anleitung der Therapeutin selbst erarbeiten, sind so ?berzeugend wie anr?hrend. Der Leser bekommt ein Gef?hl daf?r, wie sehr die Methode des NIG die urspr?ngliche K?rperwahrnehmung, das bildlichkomplexe Denken von Kindern und ihre Fantasie anregen. Alles, was ? bei Rechtsh?ern ? die linke Hand malt, ist von Interesse und wird wertgesch?t ? sie ist ja wirklich nicht geschult und sooft in einem Kinderleben die ?Falsche?. Hier wird die Starrheit des ?Richtigen?, das in Schule und Erziehung eine so gro? Rolle spielt, auf wunderbare Weise ?berschritten. Die Kinder sind eingeladen, k?rperlich-spielerisch ?ber ?das andere? nachzudenken, das aus ihnen herauskommt, das jetzt nicht mehr falsch ist, sondern Bedeutung hat. Dabei formuliert die Autorin als wesentlichste systemische Grundeinsicht, was Kinder kompromisslos in allen Variationen leben: die unumst??iche Bindungsliebe zu ihren Eltern. Verschlungen und geheimnisvoll sind die symbolischen Wege, auf denen Kinder wandern, um diese Liebe zu leben, bis dahin, wo sie sich selbst in ihrer Lebendigkeit beschneiden, Gesundheit und schulisches Fortkommen opfern. Immer wieder f?hlt sich die Leserin, der Leser auch im eigenen Kindsein verstanden, beginnt sich selbst zu verstehen und reflektiert die eigene Elternschaft. Das Buch ist gut gegliedert. Auf Kapitel ?ber Erkenntnisse der systemischen Sicht folgen Erfahrungsberichte und meditative Anleitungen zur selbstst?igen Arbeit mit dem NIG. Am Schluss hat die Leserin, der Leser selbst an sich gearbeitet, in die gestalterische Form des NIG hineingefunden und einen ?bersichtlichen und leicht verstehbaren Lehrgang in systemischen Sichtweisen absolviert. Ich danke Dir, Barbara, dass Du Dir die M?he gemacht hast, dieses Buch zu schreiben und uns an Deiner reichen praktischen Erfahrung in der Arbeit mit Eltern und Kindern teilhaben l?t. Ich w?nsche allen Eltern, Lehrern und Therapeuten Freude beim Lesen, Experimentieren und Umsetzen der vielen Anregungen im eigenen p?gogischen Alltag. Marianne Franke-Gricksch Geleitwort Vor einigen Jahren habe ich mit Barbara Innecken zusammen das Buch Im Bilde sein. Vom kreativen Umgang mit Aufstellungen in Einzeltherapie, Beratung, Gruppen und Selbsthilfe ?ber die Methode des Neuro-Imaginativen Gestaltens (NIG) geschrieben. Barbara Innecken hat diese in der Einzeltherapie mit Erwachsenen entwickelte Methode dann vermehrt auch in ihrer Arbeit mit Eltern, Kindern, Lehrern und anderen p?gogisch T?gen angewandt. Nun legt sie eine plastische und durchdachte Zusammenfassung ihrer Erfahrungen vor und zeigt, wie erfolgreich sie damit arbeitet. Mich freut dies vor allem, weil ich glaube, dass die Weiterentwicklung der P?gogik in unserer Zeit zu einem sehr wichtigen T?gkeitsfeld geworden ist. Dass diese Methode Kinder besonders anspricht, ist nicht verwunderlich. Denn sie vermittelt einen Umgang mit inneren Bildern, der dem noch vor allem bildhaften Denken un Leseprobe