Beschreibung
'Die Realität ist immer eine Mischung dessen, was uns vorgegaukelt wird und was wir uns dazu vorstellen.' Don DeLillo New York an einem Tag im April 2000. Eric Packer, erfolgreicher und steinreicher Vermögensverwalter, fährt in seiner weißen Stretchlimousine durch die Stadt. Weltweit wackeln die Kurse, geraten die Finanzmärkte ins Trudeln. Auch Eric Packers Leben gerät ins Trudeln. Cosmopolis ist die Geschichte dieses Tages - grotesk, witzig, böse, klug: Eric Packer ist achtundzwanzig und besitzt alles, was man besitzen kann - ein Milliardenvermögen, eine Luxuswohnung, eine reiche Frau. Zweierlei hat sich Eric, ein besessener Global Player, für diesen Tag im April 2000 vorgenommen, als er morgens in seine mit allen digitalen Finessen versehene Limousine steigt - er will zum Friseur auf der anderen Seite der Stadt und an der Börse spekulieren. Auf der Fahrt durch Manhattan bleibt der Wagen ständig im Stau stecken, denn der Präsident ist zu Besuch, der Beerdigungszug eines Rappers verstopft die Straßen, eine gewalttätige politische Demonstration findet statt, ein Film wird gedreht. Eric, immer online, empfängt währenddessen in seiner Limousine der Reihe nach seine Finanz- und Psychoberater sowie seinen Arzt. Er verlässt den Wagen, um seine Frau oder andere Frauen zu treffen. Die Situation an der Börse wird immer riskanter für ihn, zudem meldet sein Sicherheitsdienst Gefahr. Der Haarschnitt ist noch nicht fertig, als Eric einem anderen Besessenen begegnet.
Autorenportrait
Don DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Schlagzeile
'Die Realität ist immer eine Mischung dessen, was uns vorgegaukelt wird und was wir uns dazu vorstellen.' Don DeLillo