Beschreibung
Der beklemmende Insider-Bericht eines Hauptermittlers in der BKA-Sonderkommission Baader/Meinhof. Beim BKA war er der Mann für schwierige Fälle, und er war ein Mann der ersten Stunde, als es galt, den eskalierenden RAF-Terror zu bekämpfen. Der oft von anderen befragte und zitierte Alfred Klaus erzählt erstmals selbst im Zusammenhang, wie er die Jahre 1971 bis zum Deutschen Herbst 1977 erlebte. Bei der 'Soko B/M' entwickelte der ErsteKriminalhauptkommissar Klaus höchst unkonventionelle Ermittlungsmethoden. Um zu verstehen, was in den Köpfen der jungen Menschen vor sich ging, die sich zur 'Rote Armee Fraktion' zusammengeschlossen hatten, besuchte er Angehörige der Täter und studierte die Schriften, auf die sie sich beriefen. Er kannte die Terroristen und ihre Denkart besser als jeder andere Beamte. Das trug ihm unter Kollegen den Spitznamen 'Chefideologe der RAF' ein, während Ulrike Meinhof ihn 'Familienbulle' nannte. Der einzige 'Bulle', mit dem Baader, Ensslin und Raspe vor ihrem Suizid noch sprachen - und der einzige mit der richtigen Idee zur Rettung Schleyers.
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Autorenportrait
Alfred Klaus, geboren 1919 in Königsberg, Lehre im Schiffs- und Maschinenbau, dann Funker bei der Marine. Nach Kriegsende Wechsel zur Polizei, von der Kripo Lübeck dann 1953 zum BKA, Abteilung Sicherungsgruppe in Bonn. Tätig im Staatsschutz, verantwortlich für die Aufgabenbereiche Innere und Äußere Sicherheit. Ab 1971 Einsatz im Bereich Terrorismusbekämpfung und Sonderermittler in der Soko Baader/Meinhof. Gabriele Droste studierte Kunst und Germanistik. Kulturabteilung der Deutschen Botschaft in Paris. 13 Jahre Redakteurin im Burda Verlag. Heute freie Autorin von Romanen und Sachbüchern.