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Dämonen zum Frühstück

Die unglaublichen Abenteuer der Kate Connor - Roman

Erschienen am 02.06.2008
7,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453532830
Sprache: Deutsch
Umfang: 414 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 18.8 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine Dämonenjägerin in Elternzeit Viele Frauen beenden ihre Karriere, wenn Kinder kommen. Kate Connor zum Beispiel hat seit Urzeiten keinen Dämon mehr gejagt. Doch dann taucht urplötzlich eines dieser Wesen in Kates Küche auf. Nun muss sie blitzschnell die Unordnung beseitigen, einen toten Dämonen loswerden und eine Dinnerparty organisieren, die über die politische Karriere ihres Mannes entscheidet - und das alles gleichzeitig. Doch es kommt noch schlimmer: Die Zeichen mehren sich, dass der tote Dämon nicht allein gekommen ist. Es ist definitiv Zeit für Kate Connor, wieder an die Arbeit zu gehen!

Leseprobe

Ich heiße Kate Connor und habe früher einmal hauptberuflich Dämonen gejagt. Schon oft habe ich mir genüsslich ausgemalt, wie ich mich mit diesem Spruch auf Partys vorstelle, doch mit einer Tochter im Teenageralter, einem Kleinkind und einem Ehemann im Schlepptau kann man mich nicht gerade als Partylöwin bezeichnen. Außerdem ist diese ganze Dämonenjägerei sowieso ein gewaltiges Geheimnis. Niemand weiß davon - weder meine Kinder noch mein Mann, von den Leuten auf irgendwelchen Partys ganz zu schweigen. Trotzdem male ich mir immer wieder gern aus, wie mir die attraktivsten Männer an den Lippen hängen, während ich ihnen ausführlich von meinen Jagden auf Dämonen, Vampire und Zombies erzähle. Damals war ich tatsächlich verdammt gut. Heutzutage ist davon nicht mehr viel übrig. Ich fungiere im Grunde als ein etwas besserer Fahrdienst und darf meine Kinder zum Ballett oder in den Kindergarten chauffieren. Das hat natürlich deutlich weniger Sexappeal als mein früheres Draufgängertum, aber ich muss zugeben, dass ich es liebe. Ich würde meine Familie gegen nichts auf der Welt eintauschen. Nach vierzehn Jahren des Mami-Daseins sind meine Fähigkeiten in Sachen Dämonenjagd allerdings sowieso ziemlich eingerostet. Das mag auch erklären, warum ich den Dämon, der sich in der Nähe der Tiernahrung im Supermarkt von San Diablo herumdrückte, nicht sofort erkannte und umlegte. Als mir ein Hauch seines verräterischen Gestanks in die Nase stieg, nahm ich stattdessen ganz selbstverständlich an, dass dieser vom Popo eines besonders griesgrämigen Zweijährigen stammte - meines Zweijährigen, um genau zu sein. "Mami! Er hat es schon wieder gemacht. Was gibst du ihm bloß zu essen?" Diese Äußerung kam von Allison, meiner ebenfalls recht missmutig gestimmten vierzehnjährigen Tochter. Wenigstens ging von ihr kein Gestank aus. "Innereien und Ziegenkacke", erwiderte ich geistesabwesend. Ich schnüffelte noch einmal. Das war doch sicher nur Timmy den ich da roch. "Maaami." Sie schaffte es, das Wort so klingen zu lassen, als würde es sich dabei um etwas besonders Anstrengendes handeln. "Du bist ekelig!" "Sorry" Ich konzentrierte mich auf meine Kinder und verdrängte entschlossen jeglichen Anflug eines Verdachts, der in mir aufstieg. Derartige Überlegungen waren wirklich unangebracht. San Diablo galt schon seit vielen Jahren als dämonenfreie Zone. Genau aus diesem Grund lebte ich auch hier. Außerdem betrafen mich Dämonen und wo sie sich aufhielten inzwischen sowieso nicht mehr. Heutzutage spielten sich mein Leben und die damit verbundenen Schwierigkeiten eher im häuslichen als im dämonischen Bereich ab. Es ging meist um aufregende Dinge wie Lebensmitteleinkäufe, Rechnungsbegleichungen und unzählige Fahrten, um Flicken und Nähen, Putzen und Aufräumen, Kochen, Erziehen und tausend andere ähnlich spannende Beschäftigungen. All das Grundsätzliche, was eine Familie zusammenhält und von jedem auf dieser Welt als absolut selbstverständlich hingenommen wird, wenn er nicht gerade eine Ehefrau und Mutter ist. (Zwei Punkte für Sie, sollte Ihnen aufgefallen sein, dass mich dieses Thema etwas nervt. Zugegebenermaßen stinkt mir die ganze Angelegenheit immer wieder, denn ich arbeite hart - verdammt hart. Und Sie können mir glauben, dass mir harte Arbeit noch nie unvertraut war. Es gehörte nicht zu den leichtesten Aufgaben, zum Beispiel ein ganzes Nest von bösartigen, blutdürstigen übernatürlichen Kreaturen auszuheben, und das allein mithilfe einiger Holzpfähle, etwas Weihwasser und einer Dose Cola Light. Aber es ist mir noch jedes Mal gelungen. Außerdem war meine damalige Arbeit letztendlich viel einfacher als das, was ich heute mache. Versuchen Sie einmal, einen Teenager, einen Mann und ein Kleinkind am Morgen aus dem Haus zu bekommen! Das bedeutet wirklich eine Herausforderung, da können Sie Gift darauf nehmen.) Während Timmy vor sich hin quengelte und maulte, machte ich mit dem Einkaufswagen eine Kehrtwendung, um in den hinteren Teil des Supermarkts zu steuern und dor Leseprobe