Beschreibung
Mit "Die magische Insel" schließt Stan Nicholls seine atemberaubende Trilogie um die Gefährten des magischen Bundes ab. Er stellt mit diesen Romanen endgültig unter Beweis, dass er seinen Platz in der Riege der Stars der modernen Fantasy mehr als verdient: Wie Robert Jordan oder George R. R. Martin gelingt es ihm, auf Tolkiens Spuren ein Millionenpublikum in seinen Bann zu schlagen.
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Was bisher geschah Vor langer Zeit wurde das magische System der bekannten Welt vom ausgestorbenen Volk der Gründer erschaffen. Ursprünglich war die Macht ihrer Magie unermesslich groß. Gegenwärtig dient die Magie als eine Art Technologie, als Instrument der Unterdrückung und sogar als offizielles Zahlungsmittel. Sie zeigt auch den sozialen Status an. Zu ihren vielen Manifestationen, die allgemein als Zauber bezeichnet werden, gehören zugleich künstliche Lebensformen. Die verfeindeten Imperien von Gath Tampoor und Rintarah sind die dominierenden Zivilisationen der bekannten Welt. Beide wachen eifersüchtig über ihre weit verstreuten Protektorate. Der Inselstaat Bhealfa war in seiner Geschichte wechselweise beiden Reichen angegliedert und wird im Augenblick von Gath Tampoor beherrscht. Der Regent Prinz Melyobar, eine Marionette des Reichs, hält den Tod für ein Lebewesen und betrachtet ihn als seinen Erzfeind. Der Prinz hat einen von Magie angetriebenen Palast bauen lassen, der niemals stillsteht, um so dem Schnitter zu entgehen. Andar Talgorian, der kaiserliche Gesandte aus Gath Tampoor, hat die Aufgabe, sich mit Melyobars Verblendung auseinander zu setzen und dafür zu sorgen, dass den Wünschen der Kolonialherren Genüge getan wird. Opposition wird gegen die beiden Imperien laut; als Reaktion auf deren Brutalität und Ungerechtigkeit hat sich eine Widerstandsbewegung gebildet. Die Regimegegner werden vor allem von den undurchschaubaren Paladin-Clans bekämpft, einer mächtigen militaristischen Organisation, in die nur eintreten darf, wer von den Paladinen abstammt. Die zynischen Clans sehen keinen Widerspruch darin, ihre Dienste sowohl Gath Tampoor als auch Rintarah anzubieten. Der Oberste Clanchef Ivak Bastorran ist ein besonders bösartiger Vertreter seiner Gattung. Allerdings verblassen seine Bemühungen neben der Grausamkeit seines Neffen, Konkurrenten und Nachfolgers Devlor Bastorran. Ein Dorn im Auge ist ihnen Reeth Caldason; er gehört dem verstreuten Volk der Qalochier an, die unter Heuchelei und Pogromen stark zu leiden hatten. Als einer der wenigen, die das Massaker an seinem Stamm überlebten, sinnt Caldason auf Rache. Auch sucht er seit Jahrzehnten Heilung für ein geheimnisvolles Leiden, das ihn in Tobsuchtsanfälle stürzt und ihm lebhafte, bizarre Visionen eingibt. Caldason freundet sich mit dem Waisenjungen Kutch Pirathon an, einem jungen Zauberlehrling, der Reeths Ablehnung der Magie, die in seiner Kultur etwas völlig Alltägliches ist, schockierend findet. Die beiden lernen den radikalen Politiker Dulian Karr kennen, eine der führenden Gestalten des Widerstands. Karr lässt durchblicken, der Bund, ein illegaler Orden von nicht lizenzierten Magiern, besitze möglicherweise das nötige Wissen, um Caldason von seinem Leiden zu befreien. Sein Angebot, für Reeth den Kontakt zum Bund herzustellen, führt letzten Endes dazu, dass Reeth und Kutch sich den Aufständischen anschließen. Serrah Ardacris, eine Agentin des berüchtigten Rates für Innere Sicherheit, befehligt eine Art Todesschwadron der Regierung, die gegen Banditengruppen in Rintarahs Hauptstadt eingesetzt wird. Als der tollkühne Sohn eines hohen Beamten während eines Einsatzes fällt, wird Serrah die Schuld zugeschoben. Sie wird unter Druck gesetzt, ein Geständnis abzulegen; ihre Vorgesetzten schrecken nicht einmal davor zurück, Serrahs Schmerz über den Verlust ihrer Tochter Eithne auszunutzen, um zu bekommen, was sie wollen. Eithne starb mit gerade einmal fünfzehn Jahren an einer Überdosis Ramp, einer starken illegalen Droge. Kurz vor dem Zusammenbruch wird Serrah von einer Zelle des Widerstands gerettet und schafft es, nach Bhealfa zu fliehen. Trotz ihrer Macht beherrschen die Reiche nicht die ganze Welt. In den von Barbaren bewohnten Einöden im Norden haben sie praktisch keinen Einfluss. In diesem wilden, unwirtlichen Gebiet, wo noch Stammesfürsten herrschen, macht seit einiger Zeit ein mächtiger Kriegsherr von sich reden. Zerreiss, von seinen Leuten auch als d Leseprobe
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