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Der Zorn der Trolle

Die Trolle-Saga 3 - Roman, Trolle-Saga 3

Erschienen am 01.09.2008
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453524217
Sprache: Deutsch
Umfang: 560 S.
Format (T/L/B): 3.6 x 21 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Erfolgsgeschichte der Trolle geht weiter Hören Sie das Grollen? Spüren Sie das Beben der Erde? Tief in der Dunkelheit ist etwas erwacht: Wesen, die der Albtraum vieler Legenden sind, deren Namen nur geflüstert werden. Lesen Sie das größte Abenteuer, das J. R. R. Tolkiens gefährlichstes Volk je erlebt hat!Sie sind groß, stark und hässlich - Trolle. In Die Trolle und Die Schlacht der Trolle haben sie Zwergen, Magiern und Elfen das Fürchten gelehrt. Gemeinsam mit den Menschen sind sie in eine schicksalhafte Schlacht gezogen, der Feind schien besiegt. Doch nun kehrt er zurück, mächtiger als je zuvor, und die Nachkommen der Helden müssen sich der Herausforderung ihres Lebens stellen. Gemeinsam müssen sie eine Waffe gegen den Feind finden, sonst drohen alle Völker unterzugehen . Die Trolle ausgezeichnet mit dem Deutschen Phantastik Preis 2007 für das beste deutschsprachige RomanDebüt.

Autorenportrait

Christoph Hardebusch, geboren 1974 in Lüdenscheid, studierte Anglistik und Medienwissenschaft in Marburg und arbeitete anschließend als Texter bei einer Werbeagentur. Sein großes Interesse an Fantasy und Geschichte führte ihn schließlich zum Schreiben. Seit dem großen Erfolg seiner Troll-Romane - 'Die Trolle' wurden 2007 mit dem Deutschen Phantastik Preis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet - und der Sturmwelten-Saga ist er als freischaffender Autor tätig. Er lebt und arbeitet in Speyer.

Leseprobe

Das Br?llen hallte durch die G?e und H?hlen, ein tiefes, dumpfes Ger?ch, das sich an den W?en brach. Die K?fer umklammerten sich gegenseitig, schlugen mit den F?ten aufeinander ein, rissen mit Klauen und Hauern tiefe Wunden. Ihr dunkles Blut lief ?ber ihre knotige, graue Haut, troff zu Boden und sammelte sich in kleinen Seen. Ihr Schnauben drang an Kerrs Ohren, und seine N?stern zuckten beim Geruch des Blutes. Im Zwielicht der Kaverne k?ften die gr??en J?r ihrer St?e, und das Schauspiel hielt Kerrs Blick nahezu gefangen. Doch der Troll hatte in seinem Leben schon zu viel gesehen, um sich g?lich davon vereinnahmen zu lassen. Sieh dich um. Das w?rde Druan mir raten, dachte der Troll. Sieh dich um und verstehe. Am?siert folgte er dem erdachten Rat seines alten Lehrmeisters. Dass Druan so lange Zeit nach seinem Tod noch immer anwesend war, erfreute ihn. Die Trolle standen in einem weiten Kreis in der H?hle. Viele St?e waren gekommen. Zwischen den Trollen sah Kerr auch Andas Kinder, die ebenfalls dem Ruf gefolgt waren. Kerr konnte die Schatten des Dunkelgeists erkennen, die ?ber ihre Haut liefen, sah die Wildheit in ihrer Gestalt, das kaum gez?te Verlangen, in den Kampf einzugreifen. Sie waren gr??r als die Trolle aller anderen St?e und von einem Kampfeswillen erf?llt, der selbst Pard gefallen h?e. Einst w? ein Kampf wie dieser undenkbar gewesen. Nicht Jagd, nicht Krieg war der Anlass, sondern nur ein Zusammentreffen zweier Gegner. Es gab keinen Streit, keine Meinungsverschiedenheit, die mit der Faust gel?st werden musste. Es ging nicht um die Frage nach dem Anf?hrer, die nur im Zweikampf beantwortet werden konnte. Der Kampf galt allein dem Kr?emessen und jenen, die dabei zusahen. Auch Kerr empfand beim Anblick der zur Schau gestellten St?e beider Kontrahenten Freude. Dennoch wanderte sein Blick ?ber die Zuschauer. Bei diesen seltenen Zusammentreffen vermengten sich die urspr?nglichen Trolle und Andas Kinder, w?end sie sich ansonsten aus dem Weg gingen. Nur wenn sie in den Krieg zogen, fanden sie zueinander, wie die Zwerge zu ihrem Leidwesen mehr als einmal festgestellt hatten. Die Spr?sslinge von Andas Zorn lebten tiefer als die ?brigen St?e in den Gebeinen der Erde, wo das Dasein noch h?er war und nur ihre legend? Kraft und Z?gkeit ihnen ?berhaupt ein ?erleben erm?glichte. Dort, wo die Luft stets hei?war und es nur wenig Wasser und Nahrung gab, trotzten sie der Welt ihre Existenz ab. Der Kampf wogte noch hin und her, doch Zran wurde m?de, w?end seine Gegnerin ?ber die unersch?pfliche Kraft des Dunkelgeists verf?gte. Er ist kein Pard, dachte Kerr bei sich, und bei der Erinnerung an den gro?n J?r verzog er schmerzlich das Gesicht. Pard war es einst gewesen, der sich Anda entgegengestellt hatte und dem es gelungen war, die unbesiegbar erscheinende Trollin zu t?ten, auch wenn es ihn sein eigenes Leben gekostet hatte. Immer noch vermisste Kerr den Anf?hrer ihres Stammes, der ihn oft wegen seiner Schw?en verspottet hatte. Aber er hat auch meine St?en erkannt, und er hat mir vertraut. Wir k?nnten einen wie ihn gebrauchen. Seit Turk gefallen ist, fehlt den J?rn einer, der so ist, wie diese beiden es waren. Als wolle er die d?steren Gedanken des Trolls best?gen, verlor Zran in diesem Moment den Halt und fiel zu Boden. Sein Gegen?ber beugte sich ?ber ihn, und f?r einen Moment glaubte Kerr, dass die Trollin sich auf ihn st?rzen w?rde. Unbewusst spannte er die Muskeln an, bereit, voranzust?rmen. Gewalt lag in der Luft; er konnte sie riechen, schmeckte sie auf der Zunge, f?hlte sie im Schlag seines Herzens. Doch Andas Kind legte nur den Kopf in den Nacken und lie?ein Siegesgeheul ert?nen. Langsam atmete Kerr aus und entlie?die Spannung aus seinem Leib. Er war einer der wenigen, die noch die Zeiten des Trollkrieges kannten, weil er dabei gewesen war. Die Wirren der nachfolgenden Zeiten hatten viele das Leben gekostet, die Kriege gegen die Zwerge ihren Tribut gefordert, und nat?rlich war das Leben in den Tiefen der Welt niemals leicht. Das Leseprobe