Beschreibung
Gelassenheit ist das Programm der Stunde, wenn es darum geht, mit schwierigen Vorgesetzten oder Mitarbeitern, pubertierenden Kindern, komplizierten Eltern oder anstrengenden Mitmenschen umzugehen. Denn sie hilft, den Überblick zu behalten, gute Entscheidungen zu treffen - und: gesund zu bleiben. Managementtrainerin Sabine Asgodom gibt 12 Schlüssel an die Hand, die den Weg öffnen, um in jeder Situation gelassen zu agieren.
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Autorenportrait
Sabine Asgodom gehört zu den Top-Coaches in Deutschland und kann auf über 20 Jahre Coaching-Erfahrung zurückblicken. Sie arbeitet als Trainerin und Vortragsrednerin, ist Bestsellerautorin und zählt laut Financial Times zu den 101 wichtigsten Frauen der deutschen Wirtschaft. Die Herausgeberin des Internetmagazins Coaching heute coacht Führungskräfte, Selbstständige und andere TrainerInnen und Coaches. 2010 wurde sie für ihr soziales Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Leseprobe
Um wirklich gelassen mit Ihrem Schicksal umgehen zu können, müssen Sie Ihren Job kündigen (vorher Ihrem Chef tüchtig die Meinung sagen), sich scheiden lassen (falls Gatte/Gattin zur Hand), die Kinder zur Adoption freigeben (falls vorhanden), Ihre Wohnung aufgeben und die Möbel verschenken (Besitz ist ja so was von vulgär), Ihre Persönlichkeit vollständig verändern (schauen Sie sich doch mal an), sich in einem fernen Land als Aussteiger/in niederlassen (sehr fern) und sieben Jahre meditieren (mindestens). Halt! Nein! Witz! Bitte: Das ist nicht mein Ernst!!! Ich will Sie nur foppen! Glauben Sie das nicht! Aber so stellen wir uns oft die Konsequenzen von Veränderungen vor: alles umkrempeln, alles hinschmeißen, ganz von vorne anfangen. Eine Aussicht, die selbst denen, die wirklich Mut zu Neuem haben, kalten Angstschweiß auf die Stirn treibt. Kein Wunder, dass wir erschrocken die Augen wenden und das Gewohnte dann doch ganz kuschelig finden. Eine Zeit lang jedenfalls. Bis der nächste Unzufriedenheitsschub kommt. Ach je, Veränderungen, die wirklich zur Gelassenheit beitragen, sind im Gegensatz zu diesen Horrorvorstellungen kleine, winzig kleine Mäuseschritte. Schritte, die wir kaum bemerken (andere oft sowieso nicht), die aber diese heitere Gelassenheit erzeugen, die Stressschwellen hebt, Lebensqualität erhöht und uns zu guten Partnern, Freunden, Nachbarn, Familienmitgliedern, Bürgern, Vorgesetzten und Kollegen werden lässt. Ich habe einmal eine ganze Reihe Menschen gefragt, in welchen Situationen sie sich Gelassenheit wünschen. Wunderbar auf den Punkt gebracht hat es Dr. Kerstin Schaper-Lang aus der Schweiz: 'Gern möchte ich gelassener bleiben, wenn ich angegriffen werde; wenn ich gestresst bin und trotzdem noch einige Dinge regeln muss; wenn das Konto sich dem Ende zuneigt; wenn ein Autofahrer drängelt; in Diskussionen, die mich sehr bewegen, bei denen ich sehr engagiert bin, wenn das Thema mich interessiert.' Und wobei möchten Sie gelassener bleiben? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, schauen Sie ein bisschen vor sich hin, lassen Sie die Frage auf sich wirken, und stellen Sie dann selbst einmal Ihre Liste zusammen: 'Ich möchte gelassener bleiben,. ' Denken Sie an Situationen, an Menschen, an Gefühle. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen dazu einfällt. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: Allein das Lesen meines 'Ungelassenheits-Katalogs' beruhigt mich enorm. Ich kann über manches lächeln, erinnere mich an manche Situation, in der ich nicht 'bei mir', sondern 'außer mir' war, und vielleicht sehe ich sogar ein Muster in diesen Situationen. Worum ging es meistens? Was hat mich so 'gepiekst', dass ich an die Decke ging? Auf die einzelnen 'Kränkungsknöpfe', die wir haben, werde ich in den nächsten Kapiteln dieses Buchs eingehen. Auch darauf, wie wir sie entschärfen können, um auch dadurch Gelassenheit zu gewinnen. Zwölf Schlüssel sind es, mit denen wir den Weg zur Gelassenheit öffnen können. Doch dazu später mehr. Gelassenheit - ist dies nicht ein Wort, das man sich auf der Zunge zergehen lassen kann? Gelassenheit. Klingt es nicht fast wie Gelato? Dieser zarte Schmelz, dieser feine Duft, dieser umwerfende Geschmack. Na, steigt schon die Sehnsucht in Ihnen auf? Gelassenheit - da schließt sich das Lid verträumt, da erscheinen Bilder vor dem inneren Auge, von einem Schaukelstuhl, von einem Steg. Mit Blick über einen friedlich daliegenden See. Und ein sanfter Wind streicht durch unser Haar. Genug geträumt. Gelassenheit ist nicht nur etwas für Romantiker. Gelassenheit ist ein Lebensgefühl, das uns auch in schwierigen Zeiten einen ruhigen Kopf bewahren lässt, inmitten von Hektik und Unsicherheit, inmitten von Krise und Euphorie. Die Zeiten sind stürmisch, ohne Frage. Doch Lebensfreude heißt nicht, immer schneller, immer steiler, immer atemloser dem Erfolg nachrennen. Es heißt nicht, mit ausgefahrenen Ellenbogen andere zur Seite zu kicken. Es heißt auch nicht, aus eigener Unzufriedenheit dem anderen sein Leben zu missg Leseprobe