Beschreibung
''Jede Kunst und jede Lehre, ebenso jede Handlung und jeder Entschluss scheint irgendein Gut zu erstreben. Darum hat man mit Recht das Gute als dasjenge bezeichnet, wonach alles strebt.'' Aristoteles Die ''Nikomachische Ethik'' ist eine der großen Moralphilosophien des Altertums. Sie unterscheidet sich in bemerkenswerter Weise von verwandten Schriften, die uns aus der Antike überliefert sind, indem sie nicht den perfekten Menschen fordert und keine Anleitung zum vollkommenen Leben gibt. Neben den klassischen Tugenden des Charakters, die sich im Handeln, in der Praxis bewähren, kommen auch die Tugenden des Verstandes, des Nachdenkens, der Betrachtung zu ihrem Recht. Damit ist die ''Nikomachische Ethik'' das erste Werk überhaupt, das in Angriff nimmt, was die Philosophie der Gegenwart als eine ihrer wichtigsten Aufgaben ansieht: die phänomenologische Bestandsaufnahme der gegebenen ethischen Tatsachen.
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Autorenportrait
Aristoteles wurde 384 v. Chr. in Stageira/Makedonien als Sohn eines Arztes geboren und ging mit 18 Jahren nach Athen. Dort war er zwei Jahrzehnte lang Mitglied der Akademie Platons, zunächst als Schüler, später als Lehrer. 343 v. Chr. wurde er zum Erzieher Alexanders des Großen berufen. Er starb 322 V. Chr. in Chalkis auf Euböa. Die aristotelische Ethik war für die Philosophie der Antike und seit dem Mittelalter für die Theologie von größter Bedeutung. Auch für die heutige Philosophie ist das Werk des Aristoteles eine der wichtigsten Grundlagen.