Beschreibung
Für Fragen von Bildung, Mobilität und Wissenstransfer vermittelt die Kulturgeschichte Schlesiens und der Oberlausitz vielfältige Einblicke und Einsichten. Der Raum verfügte zwar seit der Reformation über ein anerkanntes Schulwesen, besaß aber keine eigene Universität. Der Zwang, zum Studium ins Ausland gehen zu müssen, besaß gleichwohl Vorteile. Man erweiterte den eigenen Horizont, lernte unterschiedliche politische Systeme aus eigener Anschauung kennen und kam mit neuen geistigen Bewegungen in Berührung. Am Beispiel von Studien- und Bildungsreisen lässt sich aufzeigen, dass auswärts gewonnene Eindrücke und Erfahrungen in der Heimat geistig verarbeitet wurden, aber auch umgekehrt von Schlesiern und Oberlausitzern wichtige Impulse an ihren Studienorten ausgingen. Dieser Wissens- und Gedankenaustausch wird in diesem Buch in Fallstudien beleuchtet, die sich aus wechselnden Perspektiven mit Fragen regionaler Identitätsbildung und räumlicher Mobilität befassen, Lehranstalten und Stipendien in den Blick nehmen sowie grenzüberschreitende Bildungswege untersuchen.
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Schlagzeile
Für Fragen von Bildung, Mobilität und Wissenstransfer vermittelt der schlesisch-oberlausitzische Kulturraum in nachreformatorischer Zeit vielfältige Einblicke, denen in diesem Buch nachgespürt wird.