Ein bürgerliches Pulverfass?
Waffenbesitz und Waffenkontrolle in der alteuropäischen Stadt, Städteforschung 102, Veröffentlichungen des Instituts für vergleichende Städtegeschichte in Münster. Reihe A: Darstellungen
Erschienen am
18.01.2021, 1. Auflage 2021
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412521080
Sprache: Deutsch
Umfang: 227 S., 12 s/w Illustr., 7 farbige Illustr., 2 Tab
Format (T/L/B): 1.9 x 24.7 x 17.8 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Das Spannungsverhältnis von Waffenbesitz und dem bürgerlichen Selbstverständnis steht im Zentrum der vor allem frühneuzeitlich ausgerichteten Beiträge. Neben dem Bürgerrecht, das in Bürgerbüchern aufgezeichnet wurde und verpflichtend Waffenbesitz einforderte, werden auch die Strategien des bürgerlichen Waffenerwerbs beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Orte der Waffen in der Stadt: Bürgerliche Schießstätten, Zeughäuser und Pulvertürme waren in vielen Städten anzutreffen. Die Waffen in den Händen der Bürger führten aber auch zu Problemen, die sich wiederum in Gerichtsakten niederschlugen. Verschiedene Bewohnergruppen in der Stadt werden zudem nach ihrem Verhältnis zum Waffenbesitz vorgestellt: Kleriker und Juden hatten, anders als dies die Normen vorsahen, vielfachen Umgang mit Waffen.
Autorenportrait
Martin Scheutz ist ao. Professor am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien.
Schlagzeile
Das Spannungsverhältnis von Waffenbesitz und dem bürgerlichen Selbstverständnis steht im Zentrum der vor allem frühneuzeitlich ausgerichteten Beiträge. Damit bezieht der Band Stellung zu einem hochaktuellen Thema.