Beschreibung
Von den wilden Anfängen der Frankfurter Schule zum neuen Denken Das gepflegte Café Laumer in Frankfurt-Westend wurde im Sommer 1930 zum Treffpunkt einer illustren Gruppe: Von der geselligen Atmosphäre angelockt, trafen hier die Anhänger des Instituts für Sozialforschung auf den Kreis um Karl Mannheim und Norbert Elias. Die gegensätzlichsten Positionen prallten aufeinander, während in einem Punkt bemerkenswerte Einigkeit herrschte: In der Soziologie sah man die neue Königsdisziplin. Man riskierte einen völlig anderen Blick, befreite sich vom hochgestochenen metaphysischen Denken und wollte endlich die 'wirkliche Welt' betrachten.Wolfgang Martynkewicz verfolgt die Lebenswege der prominenten Diskutanten des 'Kränzchens' von ihren Anfängen über das Exil bis in die junge Bundesrepublik und führt anschaulich vor Augen, wie die Revolutionierung der Lebensart mit der Revolutionierung des Denkens einherging. Mit Hannah Arendt, Theodor W. Adorno, Paul und Hannah Tillich, Gisèle Freund, Max Horkheimer u. v. a.
Autorenportrait
Wolfgang Martynkewicz, geboren 1955, ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft; zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse, u. a. über Jane Austen, Edgar Allan Poe, Arno Schmidt, Sabina Spielrein, C. G. Jung und Georg Groddeck. Mit seiner Abhandlung »Salon Deutschland. Kunst und Macht 1900-1945« gelang ihm ein viel beachteteter Erfolg bei Presse und Publikum. Zuletzt erschienen seine Bücher »1920. Am Nullpunkt des Sinns« und »Das Café der trunkenen Philosophen. Wie Hannah Arendt, Adorno & Co. das Denken revolutionierten«.Außerdem sind von ihm lieferbar: »Tanz auf dem Pulverfass. Gottfried Benn, die Frauen und die Macht« und »Das Zeitalter der Erschöpfung. Die Überforderung des Menschen durch die Moderne«.
Schlagzeile
Wie Hannah Arendt, Adorno & Co. bei Whisky und Wein das Denken revolutionierten