Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, ob sich die Werke "Rom, Blicke" von Rolf Dieter Brinkmann und "Mythen des Alltags" von Roland Barthes anhand der Funktion des Mythologen miteinander vergleichen lassen. Um das zu klären, diskutiert der Autor zuerst die Frage, ob die beiden ähnliche Standpunkte zur kulturellen Sinnproduktion, das heißt im engeren Sinne zur Sprache, vertreten. Dafür behandelt er im nachfolgenden Kapitel kurz ihr gemeinsames Interessensthema der Sprachkritik, das anschließend im Unterkapitel anhand von Barthes Lektion erläutert wird. In diesem Zuge entfalten sich einerseits grundlegende Ambitionen, die seinen Hang zur Ideologiekritik erklären, und andererseits seine Utopien der Literatur und lustvollen Semiologie darlegen. Während Ersteres bereits entscheidende Implikationen zu Barthes Gesellschaftsskepsis bereithält, die mit jenen von Brinkmann verglichen werden können, gestalten sich die Utopien, die er auch 1977 als Programm seines Lehrfachs verkündet, schwierig. Auf den ersten Blick weisen sie Reibungspunkte zu seinem 1957 formulierten mythologischen Programm auf. Das zweite Unterkapitel ist daher einer kurzen methodengeschichtlichen Skizze gewidmet, der Erläuterung des Mythosbegriffs sowie einer eingehenderen werkübergreifenden Perspektive. Damit ergeben sich wichtige Vergleichskriterien hinsichtlich der Außenseiterposition und auch dem Entlarvungsgestus, die im nachfolgenden Unterkapitel nochmals zusammengefasst und für die Analyse brauchbar gemacht werden. Im dritten Kapitel folgt die Analyse von "Rom, Blicke", in der der Autor seine Thesen zur Ähnlichkeit überprüft.
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