Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird der Frage nachgehen, wie die Europäische Union das Konzept der Resilienz mit Hilfe von Förderprogrammen und Projekten im israelisch-palästinensischen Konflikt umsetzt. Die Relevanz und Aktualität der Frage lässt sich daran ermessen, dass es der EU bis heute aus vielfältigen Gründen nicht gelungen ist, eine von allen Beteiligten anerkannte Rolle als friedenspolitische Akteurin mit Gewicht einzunehmen. Zurzeit bestimmen die USA mit dem Friedensplan der Trump-Administration und die Normalisierungsabkommen zwischen Israel und einigen arabischen Staaten die außenpolitischen Entwicklungen in der Region. Allein die Tatsache, dass die EU und zuvor die Europäische Gemeinschaft seit über 50 Jahren als Vermittlerin in diesem langwierigen Konflikt auftreten, der immer wieder auch gewaltsam ausgetragen wird, ist eine Form der Widerstandsfähigkeit und Konfliktfestigkeit. Und mit ihrem Resilienzkonzept als Kernelement der neuen globalen Strategie verfolgt die EU weiterhin das Ziel der Zwei-Staaten-Lösung, die übrigens auch von der neuen Biden-Regierung favorisiert wird. Europa und der Nahe Osten stehen seit Jahrhunderten in besonderen Beziehungen zueinander. Belege dafür sind die Kreuzzüge im Mittelalter, die Kolonialpolitik Frankreichs und Englands sowie der Beitrag Europas zur Gründung des Staates Israels und dem daraus resultierenden Konflikt mit der palästinensischen Bevölkerung. Und auch in der dritten Dekade des neuen Jahrtausends sucht die Europäische Union nach Möglichkeiten, zur Stabilität in dieser Region beizutragen im Bewusstsein, dass der Frieden in Europa auch von einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten abhängig ist.