Beschreibung
»An einem milden Frühlingstag des Jahres 1957 nahm eine junge Algerierin - sie war noch keine einundzwanzig - in Paris ein Taxi zu Julliard, dem bekannten Verlag, der gerade ihren ersten Roman Durst angenommen hatte. Der Vertrag, den sie unterzeichnen sollte, war im Grunde wertlos, weil sie noch nicht volljährig war. Sie machte sich Sorgen, wie ihre Familie wohl auf ein Buch reagieren würde, in dem von Erotik die Rede war und das sie zu einer Zeit geschrieben hatte, als sie eigentlich für ihr Examen hätte lernen müssen. Sie beschloss impulsiv, ihre Haare abzuschneiden, ihr Geburtsdatum zu verändern und ein Pseudonym zu verwenden.« Aus dem Nachwort von Clarisse Zimra
Autorenportrait
Assia Djebar, geboren 1936 in Algerien, Schriftstellerin, Historikerin, Filmemacherin, ist die bedeutendste und international erfolgreichste Autorin des Maghreb; ihre Bücher sind in über fünfzehn Sprachen übersetzt. 2000 wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Seit 2005 ist sie Mitglied der Académie française. Assia Djebar lebte in Paris und New York. Sie starb am 7.2.2015 in Paris.
Schlagzeile
»Kein Zweifel: der Erstling einer großen Autorin.« Stefanie Christmann, Freitag