Beschreibung
»Es fällt schwer, die schlimmsten moralischen Verstöße in der menschlichen Geschichte vor seinem inneren Auge Revue passieren zu lassen und sie nüchtern zu durchdenken. Genau das ist es aber, was wir tun müssen, wenn wir herausfinden wollen, was als das Böse angesehen wird und ob es existiert.«
Manchmal erscheint uns eine Tat als so schrecklich, so fürchterlich, dass wir sie als böse bezeichnen. Doch gibt es das Böse überhaupt? Ist es bloß eine Eigenschaft? Sind Menschen böse? Oder sind es nur ihre Taten? Gibt es das angeborene Böse? Oder wird man böse gemacht? Und ist das Böse immer etwas Außerordentliches? Oder ist es letztlich plump und banal?
Luke Russell schlägt einen Bogen von prominenten fiktionalen Bösewichten wie Voldemort oder Darth Vader über Terroristen und Serienkiller bis zu Nazis und Psychopathen, um sich im Anschluss auf eine minutiös angelegte Spurensuche zu begeben, auf der er seine Zwischenergebnisse immer wieder radikal infrage stellt. Seinen Überblick beendet er mit Überlegungen, ob nicht jeder Mensch, der sich üblicherweise zu den Guten zählt, auch selbst ein Stück weit böse ist.
Autorenportrait
Luke Russell ist Professor am Department of Philosophy der University of Sydney. Dort unterrichtet er Ethik und Critical Thinking.
Inhalt
1 Das philosophische Rätsel des Bösen
2 Das Grauenhafte und die Unbegreiflichkeit bösen Handelns
3 Das psychische Kennzeichen bösen Handelns
4 Die Banalität des Bösen
5 Eine böse Person
6 Sind Sie böse? Ist irgendjemand böse?
Zu dieser Ausgabe
Quellen
Weiterführende Literatur
Register
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