Beschreibung
Sind Menschenbild und gesellschaftliches Projekt der Linken überhaupt noch zeitgemäß ein Ideal, nach dem alle streben sollen und das als Erziehungsvorbild dienen soll? Peter Singer plädiert leidenschaftlich für ein modernes, flexibles, an evolutionären Möglichkeiten orientiertes Verständnis vom Menschen. Die Linke muss Menschen als sich entwickelnde Wesen verstehen, die dabei nicht nur durch Egoismus und Konkurrenz bestimmt sind, sondern auch von (wohlverstandenem) Altruismus und Empathie. Sie muss gerade diese Qualitäten unterstützen nur dann wird sie wieder akzeptiert werden können als Verfechterin von Solidarität, Kooperation und Gerechtigkeit. Ein Plädoyer zur rechten Zeit.
Autorenportrait
Peter Singer, geb. 1946, streitbarer australischer Philosoph, lehrt in Princeton.
Inhalt
Einleitung
Die Notwendigkeit einer neuen Grundlage
Was ist wesentlich für die Linke?
1. Politik und Darwinismus
Die rechtskonservative Übernahme
Tatsachen und Werte
Wie die Linke Darwin missverstanden hat
Der Traum von Vervollkommnung
Das alte Lied
2. Kann die Linke eine darwinistische Auffassung von der menschlichen Natur akzeptieren?
Unpopuläre Ideen
Was an der menschlichen Natur ist unveränderlich und was ist wandelbar?
Auf welche Weise können Reformer von Darwin lernen?
3. Konkurrenz oder Kooperation?
Der Aufbau einer kooperativeren Gesellschaft
Das Gefangenendilemma
Was man von "Tit for Tat" lernen kann
4. Von Kooperation zum Altruismus?
Das Rätsel der Entwicklung des Altruismus
Soziales Ansehen wofür?
5. Perspektiven einer heutigen und künftigen darwinistischen Linken
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Darwin unter Linken: Das naturalistische Fundament politischer Solidarität
Von Sascha Benjamin Fink
Welche "Linke"?
Vorteile der Minimaldefinition
Ein Silberstreifen am Horizont? Eine Reevaluation 8
Spieltheorie und Nudging
Folgen des neuen Weltbildes
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