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Freundliche Fanatiker

Über das ideologische Nachleben des Imperialismus

Erschienen am 28.04.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783103970777
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 3 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine erhellende Analyse der politischen Irrwege unserer Zeit - jenseits der eurozentrischen Perspektive: Der bekannte Schriftsteller und Publizist Pankaj Mishra nimmt die selbstzufriedenen Gedankengebäude des Westens in den Blick. Er zeigt, dass der Mythos vom 'überlegenen Westen' bis heute nicht hinterfragt wird. Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus werden aus der Erzählung vom demokratischen Aufstieg verbannt, einfache, von Ressentiments geprägte Welterklärungen werden zum Mainstream. So entstand der Neoliberalismus aus der Angst der Weißen um ihre Vorherrschaft. Und der westliche Liberalismus ist gar nicht so liberal, denn er definiert die eigene Kultur als die maßgebliche und brandmarkt andere Entwürfe als rückständig oder autoritär. Die wahren Feinde der Demokratie aber sind jene, die angeblich ihre Werte verteidigen: Dies zeigt der in den USA tief verwurzelte Rassismus ebenso wie die Angst vor islamistischen Invasoren. Mit solchen Beispielen hält uns Mishra den Spiegel vor und macht sichtbar, wie brüchig das Fundament ist, auf dem unsere westliche Welt errichtet wurde: Eine freiheitliche Demokratie, in der Gleichheit und Menschenwürde verwirklicht sind, ist noch nicht erreicht.

Autorenportrait

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, ist einer der wichtigsten globalen Intellektuellen. Er ist Journalist, Essayist und Schriftsteller und schreibt für 'New Yorker', 'Guardian', 'Lettre International' und 'Cicero'. Sein Buch 'Das Zeitalter des Zorns' war ein weltweiter Bestseller, für 'Aus den Ruinen des Empires' erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Er lebt in London und Mashobra, einem Dorf am Rand des Himalaya.

Leseprobe

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Schlagzeile

Eine bestechende Analyse der politischen Irrwege unserer Zeit - jenseits der eurozentrischen Perspektive