Beschreibung
Dieser Band enthält die wichtigsten Wechselschriften zwischen Leibniz und dem Bischof Bossuet zum Thema der ökumenischen Gültigkeit des Trienter Konzils, das zum Kernpunkt des Reunion-Briefwechsels mit den französischen Partnern geworden ist. Die Verhärtung der Positionen zeichnet sich ab, aber Leibniz versucht hartnäckig, den Dialog nicht abreißen zu lassen, arbeitet auch zusammen mit dem Loccumer Abt Molanus eine weitere Abhandlung über den einzuschlagenden Weg für die Wiedervereinigung aus. Im politischen Bereich wird er für die Rechtfertigung der hannoverschen Kurwürde und der Ansprüche auf Sachsen-Lauenburg eingespannt. Während Leibniz stolz den ersten Band seines Codex juris gentium diplomaticus vorlegt, bittet er die Briefpartner um Mithilfe bei der Materialsammlung für die beabsichtigten Folgebände. Die Korrespondenz dokumentiert Leibniz steigendes Interesse an sprachhistorischer Forschung, aber auch seine Weiterbeschäftigung mit dem Kraft- und Substanzbegriff.